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Wohnungen für Wohnungsnotfälle

Bauherr/Auslober Stadt Forchheim / GWS Forchheim
Standort Forchheim
Verfahren Beschränkter Ideen- und Realisierungswettbewerb
Platzierung 4. Preis, April 2009
Nutzfläche 1.140 m²
Mitarbeiter Thomas Wecke

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Das aus mehreren Häusern bestehende Ensemble bildet ein Quartier mit einem Platz im Zentrum in Verbindung mit den gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen. Peripher verlaufende Wege vernetzen das Quartier mit der Umgebung. Die bauliche Ausprägung hat für die Bewohner Schutzcharakter. Zugleich erlaubt die erdgeschossige Perforation vielfältige Wegeanbindungen in jeder Richtung.

Mehrere Wohneinheiten sind zu Einzelhäusern zusammengefasst. Dies soll einem möglichen institutionellem Erscheinungsbild vorbeugen und dem Bewohner eine individuelle Adressen sichern. Pro Erschließungseinheit sind in der Regel zwei Wohneinheiten angebunden. Bezogen auf die Erschließung wird dem gesonderten Schutzbedürfnis in mehreren Aspekten Rechnung getragen. Mit den nach aussen gedrehten Treppenläufen sind jeweils nur zwei Wohneinheiten erschlossen. So lassen sich unübersichtliche Treppenhäuser oder anonyme Laubengangsituationen vermeiden.
Neben der eigenen Adresse mit individueller Erschließung sind die Wohnungen selbst in unterschiedliche Bereiche und Zonen untergliedert. Die dienenden Räume orientieren sich zur Erschließungsseite hin. Die angedienten Räume liegen auf der Individualseite und sind in das Grün orientiert.

Der Wohnraum an sich ist in mehrere Zonen untergliedert (Kochen, Essen, Wohnen, Schlafen). Mit dieser Zonierung wird auf unterschiedliche Wohnsituationen und Wohnbedürfnisse reagiert (Tapetenwechsel, Besuch etc.). So lassen sich zum Beispiel der Koch- und der Essbereich wie eine Wohnküche nutzen oder der Wohn- und Schlafbereich als Rückzugsbereich nutzen (Besuch).
Eine eingezogene Loggia vermittelt ebenfalls Sicherheit und Schutz. Berührungspunkte zum Nachbarn darunter oder nebenan werden minimiert.

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