Öffentlich
Abriss und Neubau des Wohnhauses in der Wagenburgstraße 149–153
QUARTIERS-ID
Wünschenswert wäre ein markantes Quartier mit einer prägnanten Ausbildung der Eckbebauung an der Südwestecke des Quartiers. Bereits vorhandene, aber nicht wahrnehmbare Stadt- und Straßenbezüge werden lesbar. Diese Standortbesetzung wird der Gewichtung dieses Ortes (Verkehrsumlenkung, Eingang nach Gablenberg) gerecht. Die Straßenkreuzung erhält ein Gesicht.
Städtebaulich kommt der Bebauung an der Kreuzung Wagenburgstraße — Talstraße eine besondere Bedeutung zu. Die derzeitige Kreuzungsbebauung wird weder der stadträumlichen noch der verkehrsleitenden Funktion gerecht. Zunächst ist eine ganzheitliche Betrachtung der vorgefundenen Situation sinnvoll.
Wesentliches Charakteristikum der Wohnungen ist die nutzungsneutrale Auslegung der Grundrisse. Alle Individualräume verfügen über eine Größe von 16 m². Dies wird durch eine so genannte flurlose Erschließung und kompakt organisierte Nasszellen ermöglicht. Dem Bewohner ergibt sich so eine Vielzahl von Nutzungsvarianten. Die Wohnung ist grundsätzlich in zwei Bereiche gegliedert, den Gemeinschafts- und den Individualbereich. Der Gemeinschaftsbereich besteht aus offenem Wohnen mit Kochen und Essen. Untereinander gleichwertige Individualräume stehen für den Rückzug zur Verfügung. Die Grundrissgliederung erfolgt durch mittig angeordnete Nasszellen. Diese Grundformation gestattet auch die Möglichkeit des Durchwohnens von der Straßenseite zur Hofsituation. Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. Jede Wohnung kann barrierefrei ausgebaut werden.
Die Grundrissstruktur ist offen angelegt. Offenes wie abgeschlossenes Wohnen sind möglich. Alle Wohnungen verfügen über zuschaltbare Außenräume in Form von Terrassen, Balkonen oder Dachterrassen. Gezielter Lichteinfall durch raumhohe Fenstertürelemente fördert das individuelle Wohlbefinden und stärkt den Innen-/Außenbezug.
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